Herausforderung
Im Rahmen einer abwassertechnischen Gesamtkonzeption 2025 für die Kläranlagen- und Kanalisation des AZV Riß, wurde eine notwendige Erweiterung der Kläranlage Warthausen festgestellt. Darüber hinaus sollte ein erhöhter Abwasseranteil im Regenwetterfall durch die Kläranlage abgewirtschaftet werden.
Im Zuge einer Grundlagenstudie wurde eine Erweiterung der Kläranlage Warthausen von 74.500 EW auf 99.000 EW und eine Erhöhung des dauerhaften Mischwasserzuflusses von 550 l/s auf 900 l/s festgelegt.
Die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen mussten unter laufendem Anlagenbetrieb realisiert werden. Zudem war ein dauerhaft hoch anstehender Grundwasserspiegel zu berücksichtigen.
SAG Lösung
Im Rahmen von detaillierten Variantenuntersuchungen mit Wirtschaftlichkeitsvergleich wurde eine Vorzugsausbauempfehlung erarbeitet. Die Planungskonzeption sah den Neubau zweier Nachklärbecken (50,0 m Durchmesser) sowie die Volumenerweiterung der bestehenden Belebungsbecken durch den Neubau von Becken in den Becken vor. Die Bauwerkshöhe, bzw. die Wasserspiegellage wurde um ca. 2,0 m angehoben. Das bereits bestehende Zwischenpumpwerk wurde leistungstechnisch ertüchtigt. Durch die höhere Anordnung konnte die Bauwerkseinbindung in den Grundwasserbereich reduziert werden.
Für die Erstellung der neuen Nachklärbecken wurden wasserdichte Verbausysteme wie Bohrpfahlwand und Unterwasserbeton erforderlich. Für den Neubau der Belebungsbecken mussten die Auftriebsrandbedingungen (anstehendes Grundwasser) der leeren Bestandsbecken berücksichtigt werden. Eine abschnittsweise Außerbetriebnahme und Bauabfolge war zielführend. Die maschinen-, verfahrens- und elektrotechnischen Anlagenteile wurden im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen vollständig erneuert.
Hard Facts
Projekt: | AZV Riß, KA Warthausen, Erweiterung der Kläranlage |
Auftraggeber | Abwasserzweckverband Riß, Bogenwiesen 1, 88447 Warthausen |
Projektlaufzeit: | 2012 bis 2018 |
Unsere Leistungen: |
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