Herausforderung
Die Kläranlage Öhringen wird als 2-stufige Belebtschlammanlage (1. Stufe Belebungsbecken und 2. Stufe Tropfkörper) betrieben. Zur Verbesserung der Feststoffabscheidung sowie Reduzierung der Phosphor-Ablaufwerte wurde die Installation einer nachgeschalteten Fitration vorgesehen.
Zur weitergehenden Abwasserbehandlung wurde desweiteren die Erstellung einer 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination empfohlen. Aufgrund beengter Platzverhältnisse und Berücksichtigung des vorhandenen Hochwasserschutzes galt es, die neuen Anlagenteile in den Bestand zu integrieren.
SAG Lösung
Eine möglichst kompakte Bauform der 4. Reinigungsstufe musste gefunden werden. Zur gesicherten Phosphor- und Feststoffentnahme sah das Planungskonzept eine Vollstrombehandlung über eine Flockungsfiltration (Qm = 550 l/s) sowie eine Teilstrombehandlung zur Spurenstoffelimination (Qt = 270 l/s) vor.
Durch die Rechteckbeckenausbildung der Bauwerke konnte die Gesamtanlage innerhalb des vorhandenen Baufelds eingebunden werden. Durch die erforderliche Anordnung eines Zwischenpumpwerks konnten gleichzeitig die Anforderungen an die gesicherte Abwasserableitung im Hochwasserfall sichergestellt werden.
Die Erweiterungsmaßnahmen erfolgten abschnittsweise in den Jahren 2011 bis 2017. Um den behördlichen Auflagen nachkommen zu können, wurde im ersten BA der Flockungsfilter erstellt und in Betrieb genommen und danach die Spurenstoffelimination. Durch diese Vorgehensweise konnte auch eine Verrechnung mit den Abwassergebühren optimiert werden.
Hard Facts
Projekt: | KA Öhringen, Neubau 4. Reinigungsstufe |
Auftraggeber | Große Kreisstadt Öhringen, Marktplatz 15, 74613 Öhringen |
Projektlaufzeit: | 2011 bis 2017 |
Unsere Leistungen: |
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